[21], On 28 May 2004, Xavier Niel was indicted and detained for a month for alleged procuring and misuse of company assets, which occurred in several sex shops in which he was a shareholder. Das heißt zunächst, dass sie bekannt sein muss – und hier wirkt sich der Niedergang der Vertriebsnetze negativ aus: Immer mehr Kioske und Zeitungsläden haben in den letzten Jahren schließen müssen, in den kleinen Läden am Ende der Kette arbeiten Menschen unter schlechten Bedingungen bei unzumutbaren Arbeitszeiten. Das Internetgeschäft der Zeitungen verlangt bislang noch immer große Investitionen; der Zuwachs in diesem Bereich geht aber einher mit dem Rückgang des Kioskverkaufs. Zeit und Geld sind knapp geworden; wir sind etwas entmutigt angesichts einer Krise, die genau so verläuft, wie wir es – früher als die meisten – vorhergesehen hatten, die wir aber auch nicht im Alleingang bewältigen können. Wie sonst erfahren Menschen, die unser Blatt noch nicht abonniert haben, was wir an Recherche, Analyse und Reportagen bieten? Pascal Houzelot (founder of the gay channel Pink TV, who later acquired the Numéro 23 channel and joined the board of Le Monde) invited him to dinner. Wenn die Verleger mit dem Angebot auf Computerbildschirmen und Tablet-PCs Geld verdienen könnten, müsste man sich vielleicht keine Sorgen machen. [7] He is deputy chairman and chief strategy officer for Iliad. Natürlich vor allem im Netz: Den 35 Millionen Franzosen, die täglich eine Zeitung lesen, stehen heute schon 25 Millionen Internetnutzer gegenüber (natürlich mit Schnittmengen), die täglich mindestens ein Presseportal aufrufen. It has been a while since those adjectives could be applied to Le Monde, but if Niel and his colleagues are to save the title, its journalists will have to rediscover such qualities – and quickly. He is not from a wealthy family and didn't attend university, but he has forced France's cumbersome telecoms giants to dramatically reduce charges by challenging their dominance of the rapidly developing internet market. Den vielen Lesern, die solche Einnahmen nicht besonders schätzen, hatten wir einst versprochen, dass die Werbung nie mehr als 5 Prozent unseres Umsatzes ausmachen sollte. [1], Xavier Niel was born into a rich family; his father is a jurist in a pharmaceutical laboratory, and his mother is an accountant. The name came from the fact that modem access was really free, which caused some stir among other (non-free) French Internet providers, as well as it raised some questions about Free's business model. Es ist diese kleine und schwindende Lesergemeinde, die den Internetnutzern die kostenlose Lektüre finanziert. Die britische Tageszeitung The Guardian beispielsweise ist durch ihren Internetauftritt die Nummer eins in Großbritannien geworden und liegt weltweit auf Platz drei. In Zeiten der Resignation und des Rückzugs kann sie neue Wege sozialer, wirtschaftlicher und ökologischer Verhältnisse erkunden.4 Sie kann Austeritätspolitik bekämpfen, eine kraft- und ideenlose Sozialdemokratie anspornen und tadeln: In dieser Zeitung wurde die Idee einer Besteuerung von Finanztransaktionen (Tobin-Steuer)5 und das Konzept einer Obergrenze für individuelle Einkommen erstmalig verbreitet.6 Eine Zeitung kann eben auch etwas anderes sein als das Sprachrohr von Industrie und Handel; kein Feind all derer, die die Erde vor Schaden bewahren und eine bessere Welt wollen. April 2012 – wurde in den Presseschauen von Europe 1, RTL und France Inter 124-mal Le Figaro zitiert, 121-mal Libération und natürlich France Football und Piscou Magazine – Le Monde diplomatique kam nicht ein einziges Mal vor. Um zu lernen und zu verstehen. Will the same hullabaloo ensue in France if Xavier Niel, who made his fortune from internet pornography and peep shows, takes control of Le Monde, the nation's most unapologetically elitist and leftist newspaper, today? President Sarkozy tried to block their bid, but Le Monde's journalists – who between them own the largest stake in the 66-year-old title, founded as the German army retreated from Paris in 1944 – voted by a huge margin in favour of their bid and against rival offers from France Telecom and two newspaper groups. Wir reisen schneller, wir kommen schneller an die gewünschten Informationen, unsere Kommunikation hat sich beschleunigt – und das alles scheint lächerlich wenig zu kosten. Auch wenn eine Zeitschrift wie Le Monde diplomatique heute weniger kostet als eine Packung Zigaretten – für viele Arbeitnehmer und allemal für viele Arbeitslose und Rentner stellt das eine nicht unerhebliche Ausgabe dar. Zu den sinkenden Verkaufserlösen kommt der erneute Rückgang der Werbeeinnahmen. Irgendwann wird diese Reise für alle zu Ende zu sein, weil es keinen Treibstoff mehr gibt. Le Monde diplomatique, die wichtigste weltweit erscheinende Zeitung Frankreichs mit 51 Ausgaben in dreißig Sprachen, hat im gut funktionierenden Referenzsystem der Medien in Frankreich offenbar keine Chance.3. Das multinationale Unternehmen findet alle Schlupflöcher, um trotz satter Gewinne fast keine Steuern zu zahlen. Aber kann man wirklich glauben, auf diese Weise eine zahlende Leserschaft zu halten, die genau dieses Angebot anderswo reichlich und umsonst findet? Marc Feuillée, Präsident des französischen Verbands der Zeitungsverleger (SPQN), sieht diese Unternehmen als die „höchste Instanz der Werbebranche; sie sind der Moloch, der fast die gesamten Etats unserer Inserenten an sich zieht“. Zahlen belegen, dass dies kein falscher Alarm ist: In Westeuropa und den USA sind die Auflagen in den vergangenen fünf Jahren um 17 Prozent gesunken, und dieser Trend setzt sich fort. Wenn die Verleger mit dem Angebot auf Computerbildschirmen und Tablet-PCs Geld verdienen könnten, müsste man sich vielleicht keine Sorgen machen. Neil is part of a consortium bidding for the debt-ridden title that also includes fashion tycoon Pierre Bergé (the ex-partner of the late Yves Saint-Laurent) and a banker, Matthieu Pigasse. Dieser Zeitmangel ist nicht zuletzt die Folge von neuen Technologien, die angeblich dazu dienen, Zeit zu sparen. 4 Siehe Bernard Friot, „Alle Löhne für alle“, Le Monde diplomatique, Februar 2012. The trio of investors plan to invest up to €100m in the title, which will not be able to meet its wage bill next month if a buyer isn't found. Aber genau dort finden wir den ersten Zugang zu unseren Lesern.